Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Heinrich Heine
Kapitel XXXII
Während der Mittagshitze suchten wir Obdach in einem Franziskanerkloster, das auf einer bedeutenden Anhöhe lag und mit seinen düstern Zypressen und weißen Mönchen wie ein Jagdschloß des Glaubens hinabschaute in die heiter grünen Täler des Apennins. Es war ein schöner Bau, wie ich denn, außer der Kartause zu Monza, die ich nur von außen sah, noch sehr merkwürdigen Klöstern und Kirchen vorbeigekommen bin. Ich wußte oft nicht, sollte ich mehr die Schönheit der Gegend bewundern oder die Größe der alten Kirchen oder die ebenso große, steinfeste Gesinnung ihrer Erbauer, die wohl voraussehen konnten, daß erst späte Urenkel imstande sein würden, solch ein Bauwerk zu vollenden, und die dessen ohngeachtet ganz ruhig den Grundstein legten und Stein auf Stein trugen, bis der Tod sie von der Arbeit abrief und andere Baumeister das Werk fortsetzten und sich nachher ebenfalls zur Ruhe begaben – alle im festen Glauben an die Ewigkeit der katholischen Religion und im festen Vertrauen auf die gleiche Denkweise der folgenden Geschlechter, die weiter bauen würden, wo die Vorfahren aufgehört.
Es war der Glaube der Zeit, und die alten Baumeister lebten und entschliefen in diesem Glauben. Da liegen sie nun vor den Türen jener alten Kirchen, und es ist zu wünschen, daß ihr Schlaf recht fest sei und das Lachen der neuen Zeit sie nicht erwecke. Absonderlich für solche, die vor einem von den alten Domen liegen, die nicht fertig geworden sind, für solche wäre es sehr schlimm, wenn sie des Nachts plötzlich erwachten und im schmerzlichen Mondschein ihr unvollendetes Tagewerk sähen und bald merkten, daß die Zeit des Weiterbauens aufgehört hat, und daß ihr ganzes Leben nutzlos war und dumm.
So spricht die jetzige neue Zeit, die eine andere Aufgabe hat, einen anderen Glauben.
Ich hörte einst in Köln, wie ein kleiner Bube seine Mutter frug: warum man die halben Dome nicht fertig baue? Es war ein schöner Bube, und ich küßte ihm die klugen Augen, und da die Mutter ihm keine rechte Antwort geben konnte, so sagte ich ihm: daß jetzt die Menschen ganz etwas anderes zu tun hätten.
Unfern von Genua, auf der Spitze der Apenninen, sieht man das Meer, zwischen den grünen Gebirgsgipfeln kommt die blaue Flut zum Vorschein, und Schiffe, die man hie und da erblickt, scheinen mit vollen Segeln über die Berge zu fahren. Hat man aber diesen Anblick zur Zeit der Dämmerung, wo die letzten Sonnenlichter mit den ersten Abendschatten ihr wunderliches Spiel beginnen und alle Farben und Formen sich nebelhaft verweben: dann wird einem ordentlich märchenhaft zumute, der Wagen rasselt bergab, die schläfrig süßesten Bilder der Seele werden aufgerüttelt und nicken wieder ein, und es träumt einem endlich, man sei in Genua.