Aimo Brookmann
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Aimo Brookmann
Aimo Brookmann
Aimo Brookmann
Aimo Brookmann
Aimo Brookmann
[Verse 1]
Schwebend im Vakuum, Unterdruck im Herz
Draußen jagen die Minuten den Sekunden hinterher
Telefon im Flugmodus, dehydriert, Migräne
Vogelperspektive, läuft in Zeitlupe die Szene
Irgendwo stagniert zwischen lustlos und bewusstlos
Zu lang am letzten Halm geklammert, lass bewusst los
Einfach treiben lassen, Kompass über Bord
Interesse kommt als Wort in diesem Wortschatz nich mehr vor
Weit weg vom “Ich” an einer Stelle ohne Licht
Wo Dunkelheit sich fürchtet, dass die Finsternis sie kriegt
Tief unter Null, weit unterm Ruhepuls
Was bleibt von der Zukunft, wenn man nur für’s “Jetzt” die Schuld sucht
Ungeträumte Träume, nie gewünschte Wünsche
Ein silbenschmaler Grad zwischen künstlerisch und künstlich
Statt Angriff Rückzug, jetzt grad nich, geh’ weg!
Umgekehrt, Schneckenhaus- statt Schmetterlingseffekt
[Hook]
Ich zieh und zieh und zieh und zieh mich zurück
Fehlt nicht mehr viel und ich find niemehr zurück
Ich flieh’ und flieh’ und flieh’ und flieh’ noch ein Stück
Vielleicht find’ ich hier in der Tiefe mein Glück
[Verse 2]
Status abwesend, lieber nich aktiv
Weil dann niemand reagiert, das wär’ viel zu kompliziert
Weit weg von Smalltalk, tief im Monolog
Kleine Welt so riesengroß und doch ziemlich monoton
Lieber wie gewohnt, zu sensibel für die Welt
Jeder Ton hier, der bedroht, dieses Licht ist viel zu hell
Jahrelang gedreht, eingesponnen im Kokon
Mit Zeit bezahlte Einsamkeit gewonnen, doch wovon?
Versprochen beim Versprechen, nur das Beste draus zu machen
Doch immerhin geschafft zu merken, es ist nicht zu schaffen
Verblasste Farben, die zu Graustufen werden
Von außen starr, in ‘nem Haus sich verbergen
Windung’ kreisförmig bis zum Mittelpunkt
Erst hier wird dunkel schwarz und erst hier wird Stille stumm
Statt Angriff Rückzug, jetzt grad nich, geh’ weg!
Umgekehrt, Schneckenhaus- statt Schmetterlingseffekt
[Hook]
[Verse 3]
Versuchen auszubrechen, gestoppt durch tausend Schwächen
Weil Knochen, die nie in Bewegung waren laufend brechen
Schritt für Schritt aus dem Schneckenhaus heraus
Den Dialog suchen, doch sie sprechen viel laut
Schalen brechen nich leicht auf, aller Kräfte schon beraubt
Über Jahre dran gebaut, dem perfekten Schneckenhaus
Nur noch hier raus aus den Fängen der Lethargie
Denn der Schneckenhauseffekt endet sonst nie
[Hook]
Aimo Brookmann released Zieh mich zurück on Fri Jan 30 2015.