Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Hildegard Knef
Ich hasse die gläserne Bläue des Himmels
Die nie müde Sonne, die alles entdeckt
Ich hasse die flimmernde Hitze des Südens
Den graslosen Felsen, der lustlos sich streckt
Schenk mir die drohenden Farben des Nordens
Die tropfende Stille der schneelosen Nacht
Schenk mir die ängstlichen Lichter des Morgens
Das Knistern der Dünen, den Sturm, der laut lacht
Schenk mir den klirrenden Atem der Kälte
Die nahtlosen Schnüre des Regens am Meer
Schenk mir den Nebel, der alles entstellte
Die tiefschwarzen Nächte und Wolken wie Teer
Gib mir noch einmal den Strand meiner Kindheit
Mit Muscheln und Bernstein auf trockenem Weiß
Gib mir den salzigen Wind meiner Ostsee
Das Jammern der Möwe, die hoffnungsvoll kreist
Gib mir die Molen mit moosgrünen Beinen und Wellen
Die singen ihr endloses Lied
Gib mir die Farben, die still sich vereinen
Den Atem der Kindheit
Der lautlos entflieht