[Songtext zu „Plädoyer vorab“]
Vielleicht
Vielleicht ist man ja immer retrospektiv ein Idiot gewesen
Was die Vision gewesen war, ist ein paar Monde später
Bloß n' elendiger Konfettiregen ganz ohne Seele
Fortschritt ist wegen des Dornendickichts der Rosen, bete
Die roten Fäden spannen Netze
Sodass jeder Pfad am Ende darin endet, dass die Wanderer am Wegesrand verrecken
Solang' ihre Karten den Orientierungssinn verblenden
Also wandel jede große Fehde zur Erkenntnis ([?])
Und ich bin back im Tornado
Halt die Fresse mit Warnungen, man, als hätt'st du ne' Ahnung
Ich bin nicht einer der kaputt geht an ner' schlechten Erwartung
Ich wähle grundsätzlich selbst die Bestrafung
Mein Denken über diese Menschheit ist ne Verbrechenserfahrung
Du brauchst nur meine Fresse zu malen, auf den Zettel zu fahren
Und falls irgendwann wer klagen sollt' wegen dem Ende der Tarnungen
Lass' mich jetzt schon mal sagen: Es wird ein Mord gewesen sein. ah
Reiß die Vorwand wieder ein
Ich bin kein Vollidiot, der keinem einen Kommentar verzeiht
Ich sehe bloß ein paar Details mehr zwischen Worten und dem Geiste
Wenn Transformatives bloß Überforderung erreicht, ah
So entstehen Komplikationen, die zu Morden werden
Irgendwo werden Missverständnisse immer zu Drohgebärden
Und solche lernen nie, bevor sie sterben, welche Früchte es sind
Die man in der Not am Ende einer Drohung erntet
Wir leben zwischen Kohlebergen
Und Zoogehegen in Wohngegenden wo Kooperation nicht sehr gefordert ist
Und auch nicht groß gewünscht heutzutage
Und auch auf diese Antwort gibt es bestimmt viele Fragen
Zum Beispiel die
Ob ich für dich mal 'n Fünfziger habe
Oder die, ob es nützlich ist, dass du atmest
Oder die, wo wir dann wen mit uns'rer Lynchjustiz jagen