[Strophe I:]
Der satz ist einfach: es ist so wie es ist
Viele ziele sind beweglich, man muss sehen, was man wirklich trifft
Und so beweg' ich mich zwischen zug und bahnhof
Trotz fahrplan fühl' ich mich oft unerfahren und planlos
Ich seh die städte nachts, die menschen wie sie ausgehen
Und sie mich lesen, rappen, moderieren und auflegen
Es bleibt aufregend, ganz egal, wie oft wir auftreten
Kann ich als alter hase noch von gänsehaut reden
Die angespannte atmosphäre, die ich immer wieder brauch
Im rampenlicht tret' ich das lampenfieber aus
Mein lebenslauf reißt mich von euch weg, wie eine stromschnelle
Doch spür ich euch im rücken, wenn ich mich vors mikrofon stelle
Für euch bin ich mobil erreichbar, für die notfälle
Doch hält mein handy mich gefangen, wie eine telefonzelle
Wir bleiben in verbindung, nur wer spricht versteht sich
Es geht uns gut, es geht voran, denn es geht uns ähnlich
[Chorus:]
Ich hab vielleicht zu vieles nicht gemacht
Zu viel nicht angepackt, zu viel mich nicht getraut
Doch wenn zuviel zusammen kommt
Dann bin ich wie erstarrt und kann nicht aus meiner haut
Doch ihr habt mir gezeigt, dass es auch nach pleiten weiter geht
Ihr habt an mich geglaubt
Und deshalb, bin ich hier, weil ich weiß was auch passiert
Es gibt wen, der nach mir schaut
[Strophe II:]
Ich will nicht jammern, denn ich will nichts daran ändern
Das gefühl von heimweh kennt man mit der zeit
Nur verdrängt man viel zu leicht dass wenn man zu wenig teilt
Manche türen sich verschließen, weil ein zeitfenster nicht reicht
Es schleicht sich ein vielleicht zwischen jede aussage
Ob ich auch da bin, vielleicht muss ich auch da hin
So wird plan zum wahnsinn
Es ist doch wahnsinn, was passiert
Und klar bin ich konzentriert darauf
Dass aus dem wird schon werden, auch was wird
Es ist nicht einfach, erfolg ist nicht erwartbar
Und meistens folgt dem katzenjammer noch ein langer kater
Doch es geht uns gut, es geht voran und alles geht vorbei
Es kommt schon hin, wir kommen an, zumindest wieder heim
Es gab so viel zu reden, wir haben nichts gesagt
Weil uns der stolz, auch misserfolg, zu oft auf unseren lippen lag
Wir müssen's jetzt probieren, weil's später nichts mehr bringt
Aus uns kann nichts mehr werden, weil wir schon was sind
[Chorus]