Tief im Wald, versteck im Farn: Der Sumpf
Er wüsste uns viel zu erzählen
Von so mancher Schäferstund'
Von einem Paar, das frisch verliebt
Im feuchten Farn so manches Spiel gespielt
Doch auch Schauermären wie im letzten Jahr:
Knaben tollten durch den Wald
Ein Jüngling floh und übersah das Ufer
Er strauchelt und sank
Und tief im kalten Morast
Er ertrank
In klaren Vollmondnächten
Hört man das Volk berichten
Gestalten steigen aus dem Moor
Tanzen herum und singen im Chor
Von ihren Schicksalqualen
Im Turm die Glocken schlagen!
Oder als des Nachts ein Mann erschien
Er trug sein Weib auf dem Arm
Sie gerade erst tot, der Leib noch warm
Im Streit hat die Faust zugeschlagen
In dunkler Nacht im Sumpf er sie begraben
In klaren Vollmondnächten
Hört man das Volk berichten
Gestalten steigen aus dem Moor
Tanzen herum und singen im Chor
Von ihren Schicksalqualen
Im Turm die Glocken schlagen!
Nah an seinem Ufer steht ein Turm
Überwuchert von Blattwerk und Strauch
Das alte Mauerwerk es bricht
Die alte Kirche zerstört
Einzig noch der Turm ist unversehrt
In klaren Vollmondnächten
Hört man das Volk berichten
Gestalten steigen aus dem Moor
Tanzen herum und singen im Chor
In klaren Vollmondnächten
Hört man das Volk berichten
Gestalten steigen aus dem Moor
Tanzen herum und singen im Chor
Von ihren Schicksalqualen
Im Turm die Glocken schlagen!