Betretene Welt

'Rüttel nicht an meiner kleinen Welt, wenn du nicht vorhast sie zu betreten... oder gar zu bleiben'

Yeah, oh, yeah
Du Schmock (haha)
Yeah

Habe deine kleine Welt betreten
An ihr gerüttelt, sie aufgenommen
Einmal kräftig durchgeschüttelt
Mit größter Vorsicht versucht dein Weltenglas zu füllen
Ups - und dann doch alles verschüttet

Der Weg ist schnell beschrieben, denn wir laufen stets im Kreis
Und du schaffst es von der Drehung noch benommen nicht so richtig aus dir raus zu kommen
Und ich hör' auf dich anzuschieben
Obwohl ich weiß: ohne Fleiß und Schweiß, kein Preis

Das Bild auf dem du glücklich lachst wird langsam verbleichen
Und die Traurigkeit wird weichen
Vielleicht werden ein, zwei Narben bleiben
Doch irgendetwas anderes bleibt auch und ich kann es nicht beschreiben
Du bist mein großes Fragezeichen

Ich blick noch kurz zurück doch will's eigentlich nicht sehen
Was wir haben das ist selten, und ich kann's nicht verstehen
Alles sorgfältig zerknüllt und weggeworfen
Ob einfach oder schwierig, irgendwie wird's weitergeh'n

Halt mich mal besser von dir fern - alles andere macht keinen Sinn
Und wenn du alleine weinst, schaut ja doch keiner hin
Bastel allein an deinem bequemen Leben frei von Sinn
Doch ich kenne die Dämonen, die jede Nacht bei dir sind

Liegst allein in deinem Bett und dein Kopf ist so schwer
Voller Ängste voller Sorgen, sie belasten dich sehr
Voller schlechter Gedanken und du glaubst an nichts mehr
Baptiste an deiner Seite und du gibst ihn nicht mehr her

Ich glaube noch an Wunder und vor allem an Menschen
Die mutig sind und damit überwinden alle Grenzen
Und ich hoffe bis zum "bitter end" dein Blatt wird sich wenden
Uns're Zeit hier ist zu kurz um zuviel zu verschwenden

Ich habe deine Welt betreten weil du mich ließt
Warst berührt und hast etwas gespürt, dass du anscheinend liebst
Das lässt sich nicht aufwiegen mit Gold oder Geld
Doch langsam wird es kalt in der betretenen Welt (brrrr)

Joggingrunde rund achthundert Meter oder so
Später Sparring im Büro
Du versuchst es wirklich zu versuchen
Erst den Schweiß runter duschen, später dann auf der Couch heiß mit Eiswürfeln im Mund rumknutschen

An diesen Zeilen hier hab ich mich schon ein paar Male versucht
Ein paar Male den Text verflucht doch immer wieder angefangen
Tränen weggewischt, es auf's Neue angegangen
Angerannt, attackiert, nur Niederlagen einkassiert

Betretene Blicke durchbohren betretenes Schweigen
Stummes Schreien, alles zieht sich zusammen und wird taub
Hinter scharfem Grau und Blau seh ich dein Schwarz, und weiß, dein Herz stirbt still und leis' im Glanz des Morgentau

Schwarz geschminkte Augen, Haare streng zum Zopf zurück
Zwei blonde Strähnen im Gesicht, Blick: Style "Reh im Abblendlicht"
Doch allabendlich wenn du gehst, frag' ich mich: "Warum bleibst du nicht?"
(Scheiße, warum bleibst du nicht?)

Irgendwie wird's weitergehen - irgendwas kommt immer
Und es liegt an dir Spinner dem Unsinn hier einen Sinn zu geben
Vergebenes Streben nach dem vollkommenen Leben wird dich nur lähmen
Und zu guter Letzt beschämen

Deswegen... halt dagegen, nutz die Kraft der Menschen, die zu dir stehen
Glaub' an Hoffnung, glaub' an Liebe, glaub' daran, deinen Weg zu gehen
Und irgendwann macht alles Sinn, du wirst dein Ziel nicht verfehlen

Du wirst dein Ziel nicht verfehlen
Wirst dein Ziel nicht verfehlen
Wirst dein Ziel nicht verfehlen
Du wirst dein Ziel nicht verfehlen, Lene

Kopf hoch!
Und don't panic!