Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
Helge Schneider
[Gerritsen]
Guten Tag.
[Schneider]
Guten Tag, mein Name ist Schneider, ich suche ne Arbeit.
[Gerritsen]
Ja, dann wollen wir mal schauen.
[Schneider]
Ja.
[Gerritsen]
Was wir für Sie tun können, nicht?
[Schneider]
Ja.
[Gerritsen]
Ja, da hätten wir vielleicht hier eine Stelle bei der Firma Tieckmann und Söhne als Lastwagenfahrer.
[Schneider]
Nein, hab keinen Führerschein.
[Gerritsen]
Ach so. Also keinen Führerschein.
[Schneider]
Tja.
[Gerritsen]
Tja, dann muss ich mal in meiner Karteikarte gucken. Tja, in der Lederfabrik.
[Schneider]
Nee, das stinkt so, da krieg ich zuviel.
[Gerritsen]
Ja nun, Herr Schneider, Schneider war der Name, ja?
[Schneider]
Ja, Schneider.
[Gerritsen]
Es geht nicht immer danach, was der Arbeitnehmer will. Sie wissen, die Stellen sind rar und man muss nehmen, was man kommt. Auch wenn es stinkt ein bisschen.
[Schneider]
Ja nu, das kann ich auch nicht vertragen.
[Gerritsen]
Naja, wenn Sie gesundheitlich dadurch gefährdet sind, dann wollen wir mal gucken, vielleicht haben wir noch was anderes.
[Schneider]
Das wär schön, wär sehr nett von Ihnen.
[Gerritsen]
Ah ja, das wär vielleicht was für Sie. Ja, das wär es überhaupt. Bei der Firma Gervais Blumenhandel als Blumenwart.
[Schneider]
Da muss ich aufpassen, dass ich die Blumen nicht abhauen, oder was?
[Gerritsen]
Nein, Sie sollen nicht darauf aufpassen, dass die Blumen von selber weggehen, sondern Sie sollen aufpassen, dass die Blumen nicht geklaut werden von Eindringlingen.
[Schneider]
Ich hab aber keinen Waffenschein und mit Pistole möchte ich auch nicht.
[Gerritsen]
Nein, nein, das ist nicht erforderlich.
[Schneider]
Ja, und irgendwie gefällt mir das aber nicht.
[Gerritsen]
Ja, warum denn nicht?
[Schneider]
Ja, das ist irgendwie eine blöde Arbeit. Hört sich blöd an.
[Gerritsen]
Ich meine, ich habe Ihnen drei Stellen angeboten.
[Schneider]
Ja nu, ich will aber nicht irgendwie.
[Gerritsen]
Da müssen Sie eine von nehmen, nicht?
[Schneider]
Aber wenn ich das nicht abkann, hierfür.
[Gerritsen]
Ich meine, ohne Führerschein geht das ja nicht.
[Schneider]
Ja.
[Gerritsen]
Dann machen Sie einen.
[Schneider]
Na, bin ich denn verrückt?
[Gerritsen]
Oder Sie nehmen die Stelle in der Lederfabrik oder eben die Stelle als Blumenwart.
[Schneider]
Nein, das ist ja alles nichts für mich. Das ist alles nichts. Da hab ich zwei linke Hände für.
[Gerritsen]
Außerdem haben wir auch noch andere Interessenten.
[Schneider]
Da hab ich aber echt zwei linke, Herr Gerritsen.
[Gerritsen]
Ja, Herr Schmidt, äh, Schneider.
[Schneider]
Das will ich jetzt nicht. Da habe ich kein Interesse.
[Gerritsen]
Ja, dann müssen Sie leider das Arbeitslosengeld etwas kürzen.
[Schneider]
Sie sind doch wirklich bekloppt geworden, aber...
[Gerritsen]
Da kommen wir gar nicht umhin.
[Schneider]
Ja, da hab ich mir gedacht, keine Fantasie, was, Herr Gerritsen? Keine Fantasie, ihr vom Arbeitsamt, ne? Also, ich...
[Gerritsen]
Na gut, wie Sie wollen.
[Schneider]
Also... Ne?!
[Gerritsen]
Schön, auf Wiedersehen.