Aeter

[Songtext zu "Aeter"]

Ich komm aus einer Zeit vor unserem Land
Wo die Zeit noch niemand kannte, geschweige denn verstand
Und noch bevor es irgendetwas gab
Für das die Zeit verstreichen konnte, war ich da
Ich war da, als das erste Licht durch den Raum brach
Und aus der ewigen Stille der erste Laut kam
Als der Raum den Dingen ihre Form gab
Als die Erde noch kein Ort war

Sonne, Mond & Stеrne - Alles war erschaffеn
Daraufhin kamen die Menschen und schufen den Plattenbau
Und im Schatten der monumentalen Skylines
Bildete die Rasse die rudimentäre Einheit
Aus banaler Geilheit & Kleingeistigkeit
Sie wollten sich endlich aus der Freiheit befreien
Und dann im Schutze ihrer Scheinheiligkeit
Für die Gründe ihrer Taten auf den Zeitgeist verweisen
Denn was alle machen konnte ja nicht falsch sein
Doch die Häuserschluchten wuchsen mit den Skylines
Und mit der Zeit wurde der Schatten immer größer
Und des nachts begann das Böse seine Maske zu entblößen
Und die Sonne wich der ewigen Nacht
Sie verdeckten den Himmel mit ihrer schäbigen Pracht
Alle Seen waren schwarz und die Wüsten und Berge
Wälder und Meere lagen da in düsterer Schwärze

Ich komm aus einer Zeit vor unserem Land
Wo die Zeit noch niemand kannte, geschweige denn verstand
Damals gab es keine Grenzen in Pangea
Keine Menschen, deren Ende immer näher kommt

Und ich werd auch noch dabei sein, wenn all die großen Skylines
Zerfallen und die Erde von den Schatten befreien
Wenn die Sonne auf die Knochen am Boden der großen Bauten scheint
Bevor sie allesamt zu Staub zerfallen
Im Laufe der Zeit erklimmen Bäume die Anhöhe am Wald
Auf den Straßen schlagen sich Pflanzen durch den Asphalt
Die Farne bedecken ganze Etagen
Und begraben die Paläste und Fassaden
Eines Tages recken Bäume ihre Kronen übers Ufer
Steinerne Gemäuer sind mit Moosen überwuchert
Und nach und nach decken Pflanzen alle Straßen zu
Es schießen Blüten in die Höhe, nur ein Atemzug
Und es ist, als wäre das alles nie gewesen
Die Pflanzendecke schluckt alle Spuren dieser Spezies
Und so brechen auch die Zeiger an der Wand
Irgendwann in einer Zeit nach unserem Land