Sie trägt auf ihrem Kleide
Phosphorfarben für die Nacht
Für sie ist immer Schweigen –
Ob sie redet oder lacht!
Ihre Augen sind die Hände
Sie erkennt dich durch's Gehör!
In ihrer Welt sind viele Wände –
Die sieht sie bloß nicht mehr!
Katharina, mach mir Mut und halte mich
Gibt's morgen auch kein Wiederseh'n!
Ich bin doch der Blinde, darum führe mich –
Du kannst im Dunkeln geh'n!
Nur weil ich vermute, dass ich sehend bin
Brauch' ich doch nichts erkennen
Komm, wir schmeißen einfach alle Regeln hin –
Du zeigst mir, wie man sieht!
Sie lehrt mich aus der Stille
Wie man wartet, wie man schweigt
Und zeigt aus Herzensfülle
Mal Zorn, mal Heiterkeit!
Wenn sie liebt, dann ist nur Liebe
Wenn sie hasst, dann ist nur Hass –
Alles, was sie tut, ist jetzt sofort
Mit unbegrenztem Spaß!
Katharina, mach mir Mut und halte mich
Gibt's morgen auch kein Wiederseh'n!
Ich bin doch der Blinde, darum führe mich –
Du kannst im Dunkeln geh'n!
Nur weil ich vermute, dass ich sehend bin
Brauch' ich doch nichts erkennen
Komm, wir schmeißen einfach alle Regeln hin –
Du zeigst mir, wie man sieht!
Blinde sind wie Kinder
Deren Herzen man zerbricht
Sie wollen auch im Winter
Nur ans Licht, nur ans Licht!
Katharina, mach mir Mut und halte mich!
Gibt's morgen auch kein Wiederseh'n
Ich bin doch der Blinde, darum führe mich –
Du kannst im Dunkeln geh'n!
Nur weil ich vermute, dass ich sehend bin
Brauch' ich doch nichts erkennen
Komm, wir schmeißen einfach alle Regeln hin –
Du zeigst mir, wie man sieht!