Ich sitz' am Fenster müde von der langen Reise
Draussen ziehen Landschaften vorbei
Mit vollem Tempo rollt der Zug über die Gleise
Ich fühl mich eingesperrt und irgendwie auch frei
Und die Dämmerung lässt diesen Tag zu Ende gehen
Die grellen Lichter fangen mit der Arbeit an
Da wo das Gold und das Gift so dicht beisammen stehen
Dass man sie kaum noch auseinanderhalten kann
Ich denk was könnte diese Welt doch für ein Ort sein
Ein Paradies auf schneller Fahrt durch Zeit und Raum
Würde hier Miteinander mehr als nur ein Wort sein
Und wäre Gleichheit etwas mehr als nur ein Traum
Doch während sich einige hier Prunk und Luxus geben
Ganz ohne Maß und völlig zu bis oben hin
Können die anderen sich noch so sehr bewegen
Was sie auch tun die Luft bleibt unten immer dünn
Und vielleicht wären wir zusammen in der Lage
Uns von diesen alten Zwängen zu befreien
Oder ist die Welt für jetzt und alle Tage
Viel zu wahr, viel zu wahr um schön zu sein
Viel zu wahr, viel zu wahr um schön zu sein
Man sollte meinen Wut und Zorn wär’n schier unendlich
An so ein Unrecht da gewöhnen wir uns nie
Die Apathie hier ist doch völlig unverständlich
Oder wollen im Grunde alle sein wie die
Und in den Straßen füllen sich wieder mal die Kneipen
Wo man die Sehnsüchte und Hoffnungen ertränkt
Doch wo sie schwärmen von den guten alten Zeiten
Und man die schlechten Dinge gerne mal verdrängt
Und vielleicht wären wir zusammen in der Lage
Uns von diesen alten Zwängen zu befreien
Oder ist die Welt für jetzt und alle Tage
Viel zu wahr, viel zu wahr um schön zu sein
Viel zu wahr, viel zu wahr um schön zu sein