Ziemlich schlechte Freunde 2

[Intro]
Check, Check (Check, Check, Check)
Yeah (Yeah, Yeah, Yeah, Yeah)

[Part 1]
Was is’ geworden aus uns beiden?
Waren mal ziemlich beste Freunde, kaum mit Worten zu beschreiben
Heute reden wir nich‘ mehr, höchstens Small-Talk, den wir halten
Nich‘ immer kann man alles weggeworfene recyclen
Weiß nich‘, ob die Worte dich erreichen
Vielleicht hörst du dieses Lied nie, ich hoffe, dass du’s wie ein Brief liest
Wir haben so viel gelacht, aber, weiß nich‘, irgendwie sind die lustigsten Menschen immer heimlich depressiv
Du weißt doch, ich bin lange schon allein‘ in dieser Stadt
Meine family is‘ weg, es gibt hier kein’, den ich sonst hab‘
Außer Freunde, doch ich bin selbst anscheinend nicht der Beste
Denn heute stehe ich immer öfter allein‘ an der Ecke
Läuft nich‘ immer, wie es laufen soll
Dass wir zusammen groß werden, hab‘ ich auch geträumt
Zuhause sieht’s aus, wie sau, da liegt ein Haufen Zeug
Hauptsache der Freundeskreis is‘ aufgeräumt
Aber leider kam es oft vor, dass Menschen aus mei’m Leben gehen
Mit Abstand kann ich heute sagen, is‘ meistens auch okay gewesen
Manchmal muss man eben einfach andere Wege nehm’
Nur kam ich noch nie damit klar, gibt man nur ‘ne Erklärung
Und man könnte offen reden, doch du lässt es sein
Und da frag ich mich‘, was muss ich für ein Drecksmensch sein, dass du nichts sagst
Nach all den Jahren, die wir verbrachten
Heute fällt’s mir umso schwerer, Menschen an mich ranzulassen
Wir waren jeden Tag draußen, ruf mich einfach nur an
Sind durch Scheiße gegangen und das schweißte zusamm’n
Für mich war’s immer Verrat, wenn sowas aufgehört hat
Denn meine Jungs sind die Familie, die ich ausgesucht hab‘
Und diese Werte haben mein Leben gefickt
Ich war immer viel zu streng, vielleicht verstehst du jetzt mich
Und, ja, ich bin ein schwieriger Mensch
Ich würd‘ gern sagen, dass ich den Typ in mei’m Spiegelbild kenn‘
Will eigentlich nur Ruhe, Liebe, Harmonie und Frieden
Denn ich hab‘ die nie wirklich getroffen, die waren nie existent
Und was viele nich‘ wissen, die letzten paar Jahre waren für mich übertrieben beschissen
Sieht von außen nie so aus, doch ich kämpf nur um’s überleben
Hab‘ Probleme in mein Kopf, kann mit niemandem drüber reden
Was wahrscheinlich gar nicht stimmt, kann mich nur nie überwinden
Warum is‘ alles so erwachsen, in ‘ner Welt, in der ich Kind bin?
Ich wollte immer Teamplayer sein
Ironie, denn heute spiel‘ ich dieses Spiel fast allein‘
Aber es gibt keine Gewinner, nichts bleibt dir für immer
Alles wird vergehen, außer, wenn wir uns erinnern
Und wie wir uns gefühlt haben, fängt leider kein Foto ein
In jeder Straße fall’n mir alte Episoden ein
Nur in den letzten Gassen verfinstert sich das Licht
So, wie im ganzen Land, ist die Stimmung mal gekippt
Und ich hab‘ nur gemerkt, dass dich etwas beleidigt hat
Wahrscheinlich nicht nur das eine Mal
Hab‘ deine Krisen nicht gecheckt, weil ich beschäftigt mit meinen war
Und war nicht genug da für dich, heute weiß ich das
Denn ich hab‘ falschen Stolz erfunden, vielleicht lernst du dein‘ erst kenn’n
Ich hab‘ mein’n fast überwunden, vielleicht sagt man mal was Falsches, im Eifer des Gefechts
Aber wir waren doch wie Brüder, sowas schmeißt man doch nicht weg
Ich bin selbst enttäuscht von denen, die keine Freundschaft pflegen
Doch, wenn du mich einmal hast, dann hast du ein‘ Freund für’s Leben

[Outro]
Und wenn wir’s waren, is‘ da immer eine offene Tür
Ganz egal, was da noch war, du musst nur klopfen an ihr
(Klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr)
(Ganz egal, was da noch war, du musst nur klopfen an ihr)
(Klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr)
(Ganz egal, was da noch war, was da noch war, was da noch war, was da noch war, was da noch war, was da noch war, was da noch war)
Ganz egal, du musst nur klopfen an ihr (klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr, klopfen an ihr)