Wien! Wo sich Traum und Leben noch die Hände geben
War ich eine kleine Ewigkeit dein Mann
Wien! Zwischen Riesenrad und Oper, in den engen alten Gassen
Hielt die Zeit in ihrer Eile für uns an
Wien! Und du zeigtest mir die Hofburg
Zogst mit mir durch Diskotheken und Cafés
Die es schon hundert Jahre gibt
Wien! Und wir gingen durch den Stadtpark, so wie eins von diesen Pärchen
Die noch glauben, es genügt, wenn man sich liebt
Und so unzerstörbar wie die alten Häuser
Die in Grinzing träumen hinter wildem Wein
So schien unser Glück, doch plötzlich kam der Morgen, und ich war allein
Wien! Und der Tag ist ohne Mitleid
Erste Straßenbahnen ziehen Richtung Prater zu den Resten unserer Nacht
Wien! Doch wo Lärm war, ist jetzt Stille
Denn die bunten Ringelspiele und die Buden sind längst zugemacht
Nur ein alter Mann kehrt stumm mit seinem Besen
Unser letztes Lachen müd durch die Allee
Und die jetzt nicht wissen, wo sie hingehören
Sind einsamer denn je...
Wien! Endlich steigt mein Flugzeug höher
Und verständnisvolle Wolken decken Steffansdom und Kärntnerstraße zu
Wien! Und in einem dieser Häuser, die da immer kleiner werden
Schläfst in Kissen der Erinnerung jetzt du
Wien! Wien!
Ja, selbst wenn wir tausend Jahre leben bleiben
Und ich hätt jedes Wort der Welt parat
Ich könnte die Gefühle nie beschreiben, für dich und diese Stadt