Wenn ich gehe

[Verse 1]
Verwalte den Nachlass, alles was übrig ist
Ich hab nichts mitgenommen, nur das Übliche
Also zerreiß den Kram, Tagebücher, Fotos
Werf die Möbel auf den Sperrmüll, einfach alles in der Wohnung
Ich bin nicht mehr da, mir ist die Decke auf den Kopf gefallen
Kurz bewusstlos, geschüttelt, geflohen, weg von allem
Die letzten Jahre ein Betriebsunfall
Und doch im Vollrausch, wär’ fast auf die Knie gefallen
Statt der Hochzeit nur blaue Flecken, taubedeckte Flächen
Entzaubert wie Schätze, nur um zu sehen, dass sie nicht mehr glänzen
Sie zerfallen, verrotten in ’nem Gebüsch
Ich muss raus, One-Way-Ticket, egal, wie hart es dich trifft

[Hook]
Und wenn ich geh, dann geh ich ganz
Und ich komme nicht mehr zurück
Wenn ich geh, dann geh ich ganz
Und ich komme nicht mehr zurück
Wenn ich geh, dann geh ich ganz
Und ich komme nicht mehr zurück
Wenn ich geh, dann geh ich ganz
Und ich komme nicht mehr zurück

[Verse 2]
Ich weiß, was du deinen Freunden erzählst
Mein Freiheitstrieb wurde zu ’nem Problem
Und ich ging
Hab mein Versprechen gebrochen – vor allem dein Herz
Zeit heilt keine Wunden, die Zeiger drehen sich verkehrt
Du denkst nach, steckst im Hamsterrad, fragst dich
"was hab ich falsch gemacht"?
Wenn’s dich beruhigt: Es lag wie so oft nur an mir
Würd’ dir gern sagen, was für’n wunderbarer Mensch du bist
Aber das kann ich nicht, denn ich bin nicht mehr hier

[Hook]