Wenn Erdreich Bricht by Equilibrium
Wenn Erdreich Bricht by Equilibrium

Wenn Erdreich Bricht

Equilibrium * Track #8 On Rekreatur

Wenn Erdreich Bricht Lyrics

Einst herrschte ein König, in Perchtas Landen weit
Zum Leid bekannt für Mensch und Tier, wohl seiner Grausamkeit
Auch sein Weib nebst seiner Kinder, ganze sieben an der Zahl
Folgen ihm zu Niedertrachten, bei jedem einzigen Mal!

Zu hohem Rosse zieh’n sie los, unter donnernd’ schlagend’ tritt
Die königliche Jagdhundschaft, an ihrer Seite eilt sie mit
Denn sie streben gerne an, ihr aller höchst’ Pläsier
Zu Tode hetzen des Forstes lebend’ Waldgetier!

Zieh’n unter tosend’ Horngebläs’ hinaus ins Dämmerlicht
Von seines Landes Kindern nun, ein Häuschen ist in Sicht
Wartend auf des Königs Ruf, die wilde Reiterei
Lenken rasch die Rösser ein, zu masslos’ Raserei!

Zertrampelt wird die Greisin drauss’ vor der schützend Tür
Ihr Enkel teilt ihr Schicksal, durch des Rosses tödlich Kür
Die Alten hasten gar zu hilf’, draus in der kalten Nacht
Das end’ des graus’gen Werkes, von reissend’ Hunden vollbracht!

In ihrer qualvoll’ Todespein, sich die Greisin windet
Des Königs Folgschaft um sie schart, dass sie auch nicht entschwindet
Sinnt sich nach höchstem Beistand, zu strafen ihre Schinder
Verflucht im letzten Atemzug, den König, Weibe, und die Kinder!

Bald soll’n Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht
So soll’ n eis’ge, Winde peitschen, der Götter Strafgericht!
Feuer züngelt aus dem Felde, in gleissend stechend Licht
Zu lang das Unheil währte, bald naht der Götter Pflicht!

Und so wie ihr Satz verklungen, das Leben aus ihr weicht
Der Boden stark erzittert, wie zum End’ der Welt es reicht
Kein Erbarmen noch Straferlass, für König, Weib und Brut
Vergolten ihre Taten nun, zu Stein verwandelt in lodernder Glut!

Pilger von Fern gekommen, gedenk’ des Peines Quell’
Ersuch’ des Berges Geiste, dass zieh’n lässt er dich schnell
Doch auch ihr geltend’ Riegen hört, besinnt euch solch’ Geschicht’
Gedenkt der wahren Pflichten sonst dran eure Macht zerbricht!

Doch bald soll’n Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht
So soll’ n eis’ge, Winde peitschen, der Götter Strafgericht!
Feuer züngelt aus dem Felde, in gleissend stechend Licht
Zu lang das Unheil währte, bald naht der Götter Pflicht!

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