Deine Augen, fahl und hell
Schielen fröhlich in die Welt
Wenn Du kommst, verschwindet schnell
Der edle Mann, der Dir gefällt
Du wolltest ihm schöne Augen machen
Das gelang Dir freilich nicht
Hörtest ihn nur schallend lachen
Aufgegeben hast Du nicht
Du wolltest ihn Dein Eigen nennen
Brautest ihm den Liebestrank
Man sah ihn aus der Stube rennen
Am Donnerbalken er versank
Beim Tanz wolltest Du ihm nahe sein
Doch seine Gunst bekamst Du nicht
Denn Du bracht in den Boden ein
Er war zu dünn für Dein Gewicht
Sommersprossen rotes Haar
Und beim ersten Sonnenlicht
Glüht Dein Antlitz wunderbar
Leuchtend rot mit einem Mal
Deine Nase, groß und rund
Steckst Du gern in fremde Sachen
Nimmst zu voll den schiefen Mund
Und hinterrücks sie alle lachen
Doch eines Tages schwörst Du Dir
Wirst Du ein großer Ritter sein
Dann kommen alle her zu Dir
Du wirst ihr Lebensretter sein
Deine Arme voller Kraft
Denen Deiner Schwester gleich
Führten das Schwert mit aller Macht
Doch schlug sie Dich dann windelweich