Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand
Meine eigene und die meines Herrn
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück
Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war
Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens
Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er: "Mein liebes Kind
Ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."