Ich breche aus
Ich steige auf
Aus dem Dach des Waldes
Hier bin ich nun
In voller Pracht
Vom Bergfuß hallt es
Spanne meine Äste und Blätter
Genieße die Kraft der Sonne
Alle Strahlen saug sie auf
Belebe meine Krone mit Wonne
Ich throne wie ein Gott
Und blicke in die Tiefe nieder
Alle ihr Wesen so furchtbar klein
Ihr seht mich dort nie wieder
Unvergleichlich stark
Und die Wurzeln Tief
Die Rinde felsenhart
Sieh nur wie hoch ich trieb
Eines Halbgottes Bild
Eine Kreation aus Mensch und Pflanze
Gedanken weise
Auch wenn ich nur langsam wachse
All mein Trübsal all der Hass
Ging mir nun verloren
Die Welt von oben zu sehen
Nur ich dazu auserkoren
Aber wo ist die Liebe
Die ich mir ersehne
Wo ist der warme Hand
Wo fließen meine Tränen
Die ich weine
In jeder Nacht
Wenn ich alleine stehe
Viele stehen
Doch ganz allein
Überblicke ich die Ferne
Keiner da
Der mit mir spricht
Ganz alleine auf dieser Erde
Kein Herz das schlägt
Doch das Harz es fließt
Von den Wurzeln bis zum Blatte
Jedem Sturm kann ich stand halten
Sieh mich an
Nemus released Sieh mich an on Sun Feb 05 2017.