Scheinsymphonie

[Verse 1]:
Taten werden übertrieben, verschwiegen
Vor langer Zeit vergessen und dennoch geblieben
Viele Texte geschrieben mit Gedanken und Gefühlen
Wertvolle Sätze sind dann einfach liegen geblieben
Von Hass getrieben, siegen, verlieben
Gegen sich selbst verloren, Lügen und Intrigen
In die Sucht getrieben, wieder rausgerissen
Neues Wissen angeeignet und den Nutzen vermieden

Freunde werden zu Bekannten
Bekannte werden zu Feinden
Jeder nimmt was er will, denn jedem das Seine
Langeweile, Lila Scheine, in Gesellschaft alleine
Manchmal weinen, aufsteh'n und weiterlaufen
Liebe gebrauchen, Zurückzieh'n, Zigaretten rauchen
Versuch' die Leere zu füllen, Masterplan gescheitert
Aufgeben, Resümee ziehen und dann geht's weiter

[Hook]:
Doch egal wie der Tag war
Dein Leben geht weiter, endlose Bahnfahrt
Eine Fahrt ohne Schein, doch der Schein wird gewahrt
Was am Abend nicht mehr ist, wird nicht sein, doch es war mal

[Verse 2]:
Man kann viele Fragen in sich tragen
Und doch nie wagen zu fragen
Erdrückt von Gedanken, schwere Last auf den Schultern
Wie lange kann man das Gewicht dieser Schuld noch ertragen?
Viele Worte zu sagen, eingehüllt in Stille
Falscher Stolz, keine Kraft, gebrochenner Wille
Wenn man das Ziel nicht kennt, dann ist jeder Weg richtig
Der Geist ist betäubt und Entscheidung nicht wichtig

Alles am seidenen Faden und den Faden veloren
Ratschläge von Freunden treffen auf taube Ohren
Makeup aufgetragen, die Maske sitzt perfekt
Im Innern gestorben, genauso wiedergeboren
Im sicheren Hafen, doch das Schiff ist versunken
Die Mannschaft ertrunken, keinen Ausweg gefunden
Die Lichter sind aus, das Stück ist beendet
Der Text ist bekannt, doch die Geschichte verfremdet