Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Udo Jürgens
Allem Anfang kann man wehren
Jedem Kind den Krieg erklären
Und verrückte Träume als Verrat verschrei'n
Doch aus Kindern werden Leute
Und die Utopie von heute
Wird die Wirklichkeit von Übermorgen sein
Nichts lähmt die Kraft in den Flügelschlägen
Wenn es die Schwalben nach Süden zieht
Du kannst den Sänger in Ketten legen -
Aber niemals sein Lied
Man kann alle Unbequemen
An die kurze Leine nehmen
Für den Geist der Freiheit gibt es keinen Zaum
Träumer, die die Welt gestalten
Kann die Macht gefangen halten
Aber keine Macht der Welt fängt einen Traum
Mag' der Gedanke auch Furcht erregen
Daß unser'n Träumen Gewalt geschieht
Du kannst den Sänger in Ketten legen -
Aber niemals sein Lied
Ganze Völker kann man knechten
Unterdrücken und entrechten
Und dem Freiheitsdrang
Den Weg der Flucht verbau'n
Immer werden Idealisten
Wagemutig gleich Artisten
Sich auf's dünne Hochseil ihrer Hoffnung trau'n
Die stärkste Kette ist nichts dagegen
Sie ist so stark wie ihr schwächstes Glied
Du kannst den Sänger in Ketten legen -
Aber niemals sein Lied
Den Prometheus kann man fassen
Und an Felsen schmieden lassen
Man kann Gott zum Teufel jagen
Und an Kruzifixe schlagen
Der Fluch fängt Feuer und führt zum Segen
Wie eine Zündschnur zum Dynamit
Du kannst den Sänger in Ketten legen -
Aber niemals sein Lied
Man kann alle Querolanten
Zu Verbrechern und Verbannten
Und für vogelfrei und abschußreif erklär'n
Man kann Engelsflügel lähmen
Doch wer weiß, wohin wir kämen
Wenn die letzten Engel abgeschossen wär'n
Solang' wir singend die Welt bewegen
Bestimmen wir, was mit uns geschieht
Du kannst den Sänger in Ketten legen -
Aber niemal sein Lied