Quarantäne

[Songtext zu „Quarantäne“]

[Intro]
„Ja, setzen Sie sich. Guten Morgen, Herr Peters. Ich hab zuerst eine gute Nachricht für Sie, und zwar konnten wir den Eventrekorder erfolgreich implantieren. Was die OP übermorgen angeht, ehm, die müssen wir leider absagen. Sie haben Corona.“

[Part 1]
Tag eins, Quarantäne, Part schreiben, keine Pläne
Was ich machen soll wеil ich zwei Wochen jetzt allеine lebe
Licht macht alles schlimmer, dreh die Glühbirnen raus
Ohne soziale Kontakte frisst die Psyche mich auf
Sitz zuhause in Dunkelheit mit gebrochenem Schlüsselbein
Kann nicht zocken, nicht wichsen, und boxe auf meine Tische ein
Lieg verwahrlost im Bett rum, doch bin im Endeffekt hellwach
Denn chill ich mit mir alleine, bin ich in schlechter Gesellschaft
Fresse die Pillen wie Smarties während sie trinken auf Partys
Kippst du die Sprite langsam eisgekühlt jetzt in den Bacardi
Und ich ersauf in Trän'n, manchmal bin ich viel zu besessen
Mein nicht Corona, wenn ich sag: „Ich bin vom Virus zerfressen“
Es ist die Leere, wenn ich wieder das Gefühl hab, nie genug zu sein
Der Dämon aus dem Schatten spielt das Lied vom Tod und sucht mich heim (Hahaha)
Saugt mich in 'ne fremde Dimension
Was mich krank macht, ist die Selbstisolation (Ah! Ah!)

[Hook]
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Und nein, es wird nichts mehr gut, egal wie sehr ich's versuch
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Hab den Sinn oft gesucht, doch vom Himmel verflucht
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Jeder Tag endlos lang, bitte holt mich hier raus
Sterbenskrank (Mama)
Sterbenskrank

[Part 2]
Zähl die Stunden, vierzehn Tage, das Gefühl, es würde nie enden
Kann den Schmerz nicht nachempfinden, halte durch, free Benzon
Kennt ihr das Gefühl, wenn euch die Dunkelheit beherrscht?
Wenn ihr nach Aufmerksamkeit ruft, doch niemand stumme Schreie hört?
Einfach ekelhaft, ich kotze und verrecke in 'nem Loch
Meine Tavor sind leer und ich bettel um Stoff
Habe nach der ganzen Scheiße keinen schmerzhafteren Tag gebraucht
Doch ich lieg wieder mal mit ultra Herzrasen im Krankenhaus
Schweißgebadet aufgewacht, die Krankenschwester macht sich Sorgen
Denn ich fasel Scheiße, so als hätt ich den Verstand verloren
Geistig nicht bei mir, in meinen Augen siehst du klar
Dass ich meine Zukunft und mein Leben aufgegeben hab
Ich zerfresse mir das Hirn und hau den Kopf gegen die Wand (Gegen die Wand)
Ich bin jeden Tag im Oktagon gefang'n
Hab aufgehört zu fressen, man, ich glaub ich bin besessen
Und frage mich, wann hör ich endlich auf, dich zu vergessen?

[Hook]
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Und nein, es wird nichts mehr gut, egal wie sehr ich's versuch
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Hab den Sinn oft gesucht, doch vom Himmel verflucht
Ich bin krank (Krank, krank, krank)
Jeder Tag endlos lang, bitte holt mich hier raus
Sterbenskrank (Mama)
Sterbenskrank