Maschinen

[Intro]
Ahhhh
Macht Platz, hier kommt weißer Dreck
Du hast ein Mic, dann schmeiß es weg
Ich mag Musik, doch ich scheiß auf Rap
Und wenn du's nicht wusstest, dann weißt du's jetzt

[Part 1]
Ich ernähr mich von Benzin, hab keine Seele, kein Herz
In der Brust, mein Programm ist ein quälender Schmerz
Eine Sucht, die mich treibt, mein Motor, sie gibt Gas
Ich fahr los und ich reiß alles mit auf der Straße zum Tod
Ich stampf alles kaputt auf titanischem, weil
Mein Betriebssystem versucht mich in den Wahnsinn zu treiben
Ich bin ein Zahnrad wie der Rest nur eben nicht kompatibel
Ich habt euch quer zu mir mutiert und so mein Schicksal besiegelt
Ich bin das Flimmern auf dem Bildschirm, das Rauschen im Radio
Ich bin nur ein scheiß Parasit, ich verbrauch euer H2O
Wie kannst du so fröhlich leben auf deinem Haufen Kot?
Weil das Leben schön ist? Ach halt die Schnauze, du Vollidiot

[Part 2: JAW]
Du dummes Ding, ich bin kein Mensch, die Tatsache, dass ich manchmal denk
Täglich kacke, sinnlose Sachen mache, macht mich nicht kongruent
Zu dem Haufen Biomasse, der da apathisch durch Straßen zieht
Und dem Zwang der Nichtigkeit seines Daseins wie ein Sklave dient
Denn in meinen Venen fließt Blut, das locker Löcher in Blätter ätzt
Jeder Mensch ist ein Mörder, der Doktor Jotta das Messer passt
Du lässt mich besser nicht allein in 'nem Raum ohne Pillen mit Knopf
Das unter anderem Funktionen erfüllt, wie [?]
Ich bin entweder viel zu viel Mensch, weil ich zu viel denk
Oder einer, der so viel denkt, dass die Gedanken ins Exil rennen
Und Intrigenkonstrukten weichen, vorn die Flucht ergreifen
Denn die neue Macht ist in eine Tracht aus Hass und Frust gekleidet
Ich fuck euch ab, so bald mir der Sinn danach steht
Der Sand aus der Uhr deines Lebens ist vom Winde verweht
Und die Spannung in meinem Körper entlädt sich in Hemisphären
Ein Volt pro weiteren Anbau ans Haus deines Seelens

[Part 3]
Der erste Mechanismus unter Millionen von Puzzeln
Bekommt durch tausend Schläge ein scheiß Bewusstsein aufgezwungen
Ich seh das und könnte lernen, doch ich tret nochmal drauf
Eine Uhr trennt sich vom Sand indem sie einfach weiterläuft
Das verlorene Paradies und die gerettete Welt
Da nach wie vor keiner das Wort Scheinheiligkeit kennt
Es gibt nur zwei Züge, dafür oder dagegen
Mein Rechter bringt letztes menschliches Können zum Aufgeben
Selbst die karierte Brillenträger, die uns damals erschaffen haben
Schlagen wir sieben Tage die Woche an jedem Schachabend
Reicht uns das Zepter, wir machen ein paar Leitungen draus
Das ist Gesetz, alles gleich und für den täglichen Gebrauch
Ich weiß, weil ich denken und überlegen nicht kenn
Ich hab das höhere Kampfgewicht, egal wen du neben mich stellst
Ein scheißfreundlicher AB übernimmt ihre Selbstzerstörung
Einen wunderschönen guten Tag, würden sie bitte weiße Scheiße reden?

[Part 4: Private Paul]
Die Bootsequenz startet, ich laufe mit rudernden Armen rum
Und ertrage die Schläge der Rute des Tages mit blutleeren Adern
Zum Denken bleibt keine Zeit, weil ich das Funktionieren gewählt hab
Was mach ich hier eigentlich? - Kritischer Fehler
Ich geh raus in die Stadt und lasse das chromfarbene Monster raus
Denn für mich sieht jede Frau wie Sarah Connor aus
Mein Herzmuskel schlägt nicht
Ich kenne Schmerz nicht persönlich, denn in meinem Herz pumpt Synthetik
Und ich beklage mich nicht über die Scheiße, weil ich nur zum Schein lebe
Was du hier siehst sind keine Narben, das sind Schweißnähte
Massen aus Metall marschieren im Gleichschritt - Links, rechts
Während der Big Bang eisern im gleißenden Licht glänzt
Ich habe noch nie mit meinem Körper gespielt (Körper gespielt)
Ich mache nur das, was der Server befiehlt (Server befiehlt)
Guten Tag, ich brauche ein Formatierungstool
Und zwar das beste, was sie da haben - Hier, zum Wohl