Leer 2

[Songtext "Leer 2"]

[Part 1: Suicidal Slade]
Guten Morgen liebe Sorgen
Ihr seid eher wach als ich
Weil ich meinen Kopf ins Federkissen drück
Und hoffe, dass ich elendig erstick
Ne ich mach's nicht mit
Wenn das Leben einem Leberhaken gibt, mich zerfickt
Nehm’ ich Blatt und Stift (ähm)
Doch mach nichts dagegen
Und dränge mich zum texten
Bis mein Kopf zerbricht deswegen
Ich hab' keinen Bock mehr
Permanenter Kopfschmerz
Und fühl mich doch leer
Als ob in meinem Herz ein Loch wär'
Spür’ meinen Hunger nicht mehr
Ich bin unterernährt
Der Kummer, er zerrt mich runter ans Meer
Ich bin unfähig um mich zu wehren
Und Ehrlich, egal was ich anfing
Ich bracht es nicht fertig

Ich bin Leer
Ich hab' meine Mutti enttäuscht
Denn das einzige was ich noch durchzieh' sind Joints, ah
Gib die Tüte her
Ich könnt' kotzen wenn mir übel wär'
Aber
Ich fühl mich leer

Ich will meine Trauer in 'nem Meer ertränken
Saufe laufend und missbrauche meine Schmerztabletten
"Whiskey on the Rocks" ist nicht etwa um den Schmerz zu kühlen
Versuche ständig voll zu sein
Um mich nicht länger Leer zu fühlen
Es ist Winter hier
Und ich erfrier'
Mit jedem Tag stirbt immer mehr das Kind in mir
Es verfiel im Wandel aller Arten meiner Paradigmen
Was ändern woll'n aber den ganzen Tag nur Grass verkiffen
Tz, dabei hilft es gar kein bisschen
Doch noch besser als wie damals in die Adern ritzen
Dennoch, nichts hat sich geändert
Ich bin ein versiffter Penner
Der das klitzekleine bisschen an Talent, was er in Rap hat
Längst verschenkt hat
Aber hier habt ihr ein Geschenk
Was zwar kein bestimmten Wert hat
Jedoch könnte jeder für sich selber etwas daraus schöpfen wenn er möchte
Ich bin nur ein Spender
Und jeder der das diggt ist ein Empfänger
Wenn davon noch was übrig wär
Aber is’ nicht mehr, ne
Ich fühl mich leer

Es ist immer das Gleiche
Ein Krieg den ich ganz alleine in meinem Zimmer bestreite
Mir steht Niemand, der mir hilft mehr beiseite, ne
Ich bin nur High
Und zwischenmenschlich unfähig mich mitzuteilen
Es hilft nun leider eh nichts
Denn nur wenige verstehen deine seelischen Probleme
Denn den Weg, den ich hier gehe, ist alles andere als bequemlich
Ich quäle mich durchs Leben
Und die graue Wand aus Wolken lässt es Regnen
Es ist kläglich wie ich stätisch, statisch, quasi wie gelähmt bin
Schieb’ ne Spätsicht, wenn ich ewig vorm PC sitzt
Doch beweg nichts, denn
Früher hat mich mein Life motiviert zum Stift zu greifen
Doch wie oft hab ich schon dran gedacht die Scheiße hinzuschmeißen
Denn ich wusste nicht mehr weiter
Einsam von dem Sinn befreit
Doch ich mach das für Eike, das für jeden einzelnen, der das Leid kennt
Und vor allem aufgrund von meinem Eigenen
Um's im Fluss der Tinte zu beseitigen
Zumal, auch wenn es nicht schön ist, ist es nötig
Dass ich selbst wenn ich mal ausgebrannt bin
Aufsteh’ wie ein Phönix!
Ich hab brennend rote Augen
Dritter Tag schon ohne Schlaf aber
Ich splitte Parts solang' die Atmung nicht versagt, jaha!
S — L — A, der Lyriker, Yeah
Ich fühl mich leer
Ich fühl mich leer
Ich fühl mich leer

[Outro: Profan78]
Mein Stift Lebt und macht Kunst mit dem Tod
Kunst mit dem—
Kunst mit dem—
Kunst mit dem Tod

Mein Stift Lebt und macht Kunst mit dem Tod
Kunst mit dem—
Kunst mit dem—
Kunst mit dem Tod

Lebt und macht Kunst mit dem Tod
Lebt und macht Kunst mit dem Tod
Lebt und macht Kunst mit dem Tod

Du rauchst Ketten
Brauchst deine Tabletten
Säufst noch mehr von den Schnäpsen
Über deine Haut laufen Insekten
Versuch dich zu verstecken
Dein Herz fängt an zu stechen
Ich bin immer noch hinter dir
Und hör nicht auf meine Stimmlage zu wechseln
Mein Leben ist psychotisch
Meine Erde ist rot
Mein Stift lebt und macht Kunst mit dem Tod
Ich steh weinend im Hof
Mein Rap bricht das fünfte Gebot

Ich opfer dir meine Zeit