[Refrain]
Meister, Meister gib mir Rosen
Rosen auf mein weißes Kleid
Stech die Blumen in den bloßen
Unberührten Mädchenleib
[1. Strophe]
Ein gutes Mädchen lief einst fort
Verließ der Kindheit schönen Ort
Verließ die Eltern und sogar
Den Mann, dem sie versprochen war
Vor einem Haus, da blieb sie steh'n
Darinnen war ein Mann zu seh'n
Der Bilder stach in nackte Haut
Da rief das gute Mädchen laut:
[Refrain]
Meister, Meister gib mir Rosen
Rosen auf mein weißes Kleid
Stech die Blumen in den bloßen
Unberührten Mädchenleib
[2. Strophe]
'Diese Rosen kosten Blut'
Sprach der Meister sanft und gut
'Enden früh dein junges Leben
Will dir lieber keine geben'
Doch das Mädchen war vernarrt
Hat auf Knien ausgeharrt
Bis er nicht mehr widerstand
Und die Nadeln nahm zur Hand
[Refrain]
Meister, Meister gib mir Rosen
Rosen auf mein weißes Kleid
Stech die Blumen in den bloßen
Unberührten Mädchenleib
[3. Strophe]
Und aus seinen tiefen Stichen
Wuchsen Blätter, wuchsen Blüten
Wuchsen unbekannte Schmerzen
In dem jungen Mädchenherzen
Später hat man sie geseh'n
Einsam an den Wassern steh'n
Niemals hat man je erfahr'n
Welchen Preis der Meister nahm
[Refrain]
Meister, Meister gib mir Rosen
Rosen auf mein weißes Kleid
Stech die Blumen in den bloßen
Unberührten Mädchenleib
Meister, Meister gib mir Rosen
Rosen auf mein weißes Kleid
Stech die Blumen in den bloßen
Unberührten Mädchenleib