Ich wart’ auf dich

[Strophe I: Donato]
Ich hab’ geträumt, dass du wiederkommst
Dass du nur irgendwas vergessen hast
Unsere Freundschaft wie "Wetten, dass…?"
Ein Relikt, das du wahrscheinlich schon vergessen hast
Deswegen hab’ ich das Gerümpel schon mal weggeschafft
Erinnerungen gelöscht, sogar Nachrichten aus dem Messenger
Ich gebe zu, das hab’ ich oft bereut
Doch es gab wenig, was noch zu retten war
Und jetzt wart’ ich hier, sitze am Gleis
Obwohl der Regen wieder ununterbrochen auf mich herunterpeitscht
Sind diese Strecke jeden Tag gefahren, S-Bahn 2
Doch irgendwann bin ich nicht eingestiegen, tut mir leid
Und jetzt hock’ ich auf der Parkbank wie Forrest Gump
Fremde Menschen hör’n meinen Geschichten zu
Worum es sich darin dreht?
Wahrscheinlich ahnst du es: das bist du

[Refrain: Donato & Jana Katharina Ruhland]
Du bist nicht da, doch ich wart’ auf dich
Den ganzen Tag, bis du am Bahnhof bist
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Denn ich sitze hier und wart’ auf dich
Und wenn du noch nicht aussteigst, bleib’ ich hier
An unserem Bahnsteig, Bahngleis - dein Revier
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Doch ich bleibe hier und wart’ auf dich

Hier, wo wir das erste Bier getrunken haben
Die erste Zigarette
Du weißt, ich rede nicht viel, doch...
Jetzt gibt es noch so viel, was ich zu sagen hätte
Obwohl ich fürchte, dass wir nicht die gleiche Sprache sprechen
Kann es ja passieren, dass ich ein letztes Mal den Nagel treffe
Dass wir uns zusammen in den Wagen setzen
Vom Bahnhof zum Hafen fahren, die Lage checken
Kirmes am alten Markt, unzählige Fahrgeschäfte
Und sie spielen die Songs, die ansonsten immer den Rahmen sprengen
I got 5 on it, unzählige Male, echt jetzt
Nur für uns, alles stumm, keine Klagegesänge
Ist so’n Tag, wo ’ne Autobahnfahrt im Graben endet
Zu viel Dunst im Auge, meine Sicht reicht nur ’ne Nasenlänge
Die ganzen grellen Lichter haben mich zu hart geblendet
Du bist nicht da, doch ich warte, bis deine Fahrt hier endet

[Refrain: Donato & Jana Katharina Ruhland]
Du bist nicht da, doch ich wart’ auf dich
Den ganzen Tag, bis du am Bahnhof bist
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Denn ich sitze hier und wart’ auf dich
Und wenn du noch nicht aussteigst, bleib’ ich hier
An unserem Bahnsteig, Bahngleis - dein Revier
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Doch ich bleibe hier und wart’ auf dich

Wie der vertraute Geruch von gebrannten Mandeln
Ich seh’ uns noch, wie wir beide als Kids am Strand sind
Und später dann wie wir Kippen kaufen an Tankstellen
Du hast mir nichts getan, doch ich musste mich anstellen
Tut mir leid, da war ich nie gerecht
Ich hatte damals schon zu häufig mit mir selbst zu tun
Und irgendwann wurde mein Kopf zu voll
Mein Herz leer, guck, mir war die Welt genug!
Ich hab zu spät gemerkt, was für ’ne geile Zeit wir hatten
Und wie albern es war, wegen welchem Scheiß wir eingeschnappt waren
Relativiert sich erst im anderen Licht
Doch ich ging in die Dunkelheit, nur um zu sehen, dass da nichts ist
Zwei Uhr morgens, der letzte Zug ist gefahren
Ich hab’ den ganzen Tag auf dich gewartet, aber du warst noch nicht da
Doch ich warte auch am nächsten Tag
Hier am Bahnhof, wo wir beide uns am nächsten waren

[Refrain: Donato & Jana Katharina Ruhland]
Du bist nicht da, doch ich wart’ auf dich
Den ganzen Tag, bis du am Bahnhof bist
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Denn ich sitze hier und wart’ auf dich
Und wenn du noch nicht aussteigst, bleib’ ich hier
An unserem Bahnsteig, Bahngleis - dein Revier
Es macht mich wahnsinnig, du ahnst es nicht
Doch ich bleibe hier und wart’ auf dich