Hunger

[Verse 1 - Lucky Looks]
Viele Menschen hassen meine Besserwisserei
Doch wenn keiner einen Plan hat muss man Besserwisser sein
Nimm deine Fäuste wieder runter, ich kämpf' nicht gegen dich
Denn meine Waffe gegen alles ist ein Lächeln im Gesicht
Kennst du einen, kennst du sie gleich allesamt
Du gibst ihnen den kleinen Finger, sie wollen gleich die ganze Hand
Ich hab's verstanden und sollte einfühlsam sein
Doch hab schon einen Panzer aus Gleichgültigkeit
Lügen prallen ab, ich fühl' nichts außer Hass
Meine klare Sicht auf Dinge ist trüb oder verblasst
Die rosa Brille zu verschmieren, ich seh' nur noch schwarz
Denn wir tappen im Dunkeln rum und keiner hat 'nen Plan
Wir sind am Arsch und sollten uns eingestehen
Diese Welt ist viel zu groß, besser wär's jetzt heimzugeh'n
Und Mama sagen sie soll bitte etwas kochen
Doch wir bleiben lieber stur und nagen am letzten Knochen
Und bleiben hungrig - für immer

[Verse 2 - Caz]
Und wir rauchen, und wir laufen in die falsche Richtung
Doch wir gehen, es ist ganz egal wie kalt uns ist
Wir wollen alles sehen, alles nehmen, nicht mehr stehen
Und dauernd nur zurückschauen
Wir haben einen Plan den wir umsetzen wollen
Kommen wieder haben wir uns nicht mehr unter Kontrolle
Wir wollen alles können, doch wir üben zu wenig
Und schaffen's nur uns auf die Füße zu treten
Anstatt zu Büßen und Beten
Heben wir ab wenn wir die Leiter besteigen
Sind dann meist dazu verdammt, auf der Reise zu scheitern
Denn wir wollen viel zu viel
Das Leben ist kein Spiel
Denn im Endeffekt kriegt immer
Jeder das, was er verdient, ich hab die Hoffnung immer in mir
Dass sich irgendwann was ändert, es ist nicht einfach Ende
Doch die Menschheit ist verblendet von der Scheiße, die ihr sendet
Nimm dir ruhig ein Stück, doch verschluck dich nicht
Und nimm dein Maul nicht so voll wenn du nicht hungrig bist
CAZ, Lucky Looks, 2013