Heldentränen

[Songtext zu „Heldentränen“]

[Part 1]
„Held“ hast du nie gehört, Paps, lang nicht mehr geseh'n
Keine Ahnung, wie's dir geht, keine Ahnung, ob du lebst
Dabei solltest du genau jetzt der Wind in mein'n Segeln sein
Denn ein kleiner Mann führt ein'n Kampf und der ist tränenreich
Dieses Leben reißt mir beinah täglich mein'n Boden weg
Das muss Karma sein, dass der Dreck hiеr ohne dich komisch schmeckt
Keinе Ahnung, wo du bist, ob du dir dieselben Fragen stellst
Ob ich dir genauso fremd vorkomm' trotz dem Bild, wo du mich in den Armen hältst
Und da bleibt mir nichts als Angst, dass wir uns nie wieder seh'n
Kein Wort, das von dir Abschied nimmt und du dann einfach gehst
Ich bin du und du bist ich
Doch sind wir uns fremd und das sollten wir nicht
Keine Ahnung, ob du das hörst, ob sich jemals was ändert
Helden sind Kämpfer und Held ist dein Denkmal
Ich hoffe, du hörst das, und dass wir uns wieder seh'n, Paps
Vielleicht seh'n wir uns wieder, vielleicht geben wir uns wieder die Hand

[Part 2]
Verblasste Polaroid-Bilder und irgendwie enttäuscht mich das
Wir beide als Team, irgendwann Ende der Neunziger
Ich wollte zu dir steh'n, doch wie, wenn du am Boden bist?
Dein Leben in Scherben wegen dir selbst, aber wo bin ich?
Ich war kaum bereit, ich war grade erst sieben
Fuck, ich brauchte dich, doch ich sah dich da liegen
Gebrochen vom Leben, gebrochen mit Tränen, allein ohne Halt
Du konntest kaum reden, geschweige dich kümmern, zerfallen vom Alk
Und jetzt steh' ich hier, hab dich neben mir selbst noch am Leben gehalten
Und der Dank dafür deinerseits ist, dass unsre Wege sich spalten
Ich glaub' nicht, dass ich hasse, manchmal nicht, dass du fehlst
Doch bin ich mir sicher, dass die Sache mich weiterhin quält
Solang ich leb' tausende Fragen, auf die es einfach keine Antworten gibt
Hier geht's nicht um Schuld, hier geht's um dich, um dich und um mich
Ich hoffe, du hörst das, und dass wir uns noch seh'n
Viel zu erzähl'n von dem Held mit Trän'n