Groll

[Songtext zu „Groll“]

[Verse 1]
Fühlst du dich wohl in deinem Lieferwagen
Ein wenig spielen abends und pünktlich die Miete zahlen
Fühlst du dich wohl in deiner Bienenwabe
Energie zu sparen, dadurch dann in Frieden schlafen
Fühlst du dich wohl in deinem Riesengarten
Mit den Visa-Karten, Autos in der Tiefgarage
So, so kann das alles doch nicht weitergehen
Die Zeit, sie rеnnt, aber ich bleib' stehеn

[Pre-Refrain]
Ja, der Urlaub war ganz toll
Und auch das Wetter war so toll
Aber auch toll wieder zuhaus zu sein
Allein mit meinem Groll

[Refrain]
Ganz allein mit meinem Groll
Sitz' zuhause ganz alleine
Ganz allein mit meinem Groll
Ganz allein mit meinem Groll
Ja, ich hab' die Schnauze voll
Ich sitz' zuhaus mit meinem Groll

[Verse 2]
Der Kaffee schwarz, ohne Milch, ohne Süße
Die Arbeit ruft, böse Blicke ohne Grüße
Los, rein in deine Wabe, kleine Honigbiene
Achtzehn Uhr, Feierabend, ich bin todesmüde
Ich steh' in deinem Weg, sorry, kein Versehen
Träume vom Strand, schipp' in der Einfahrt Schnee
So, so kann das alles doch nicht weitergehen
Die Zeit, sie rennt, aber ich bleib' stehen

[Pre-Refrain]
Doch der Kaffee war so toll
Und auch der Kuchen war so toll
Aber auch toll wieder zuhaus zu sein
Allein mit meinem Groll

[Refrain]
Ganz allein mit meinem Groll
Sitz' zuhause ganz alleine
Ganz allein mit meinem Groll
Ganz allein mit meinem Groll
Ja, ich hab' die Schnauze voll
Ich sitz' zuhaus mit meinem Groll

[Verse 3]
Der Kaffee schwarz, ohne Milch, ohne Süße
Habe keine Lust mehr auf Brot und Spiele
Ich hab' erkannt, dieses Leben eine Mogeltüte
Alles, was sie sagen, eine große Lüge
Ich erklimm' weiter diese Pyramide
Voll-, voller Tiefen, voller Hochgefühle
Darf ich ihn vorstellen, unsern neuen Prototypen?
In sich selber hassen und sich selbst betrügen

[Refrain]
Ganz allein mit meinem Groll
Sitz' zuhause ganz alleine
Ganz allein mit meinem Groll
Zahl' die Steuern ohne Stolz
Und das Feuer in mir lodert
Doch ich unterdrück' es voll
Ganz allein mit meinem Groll