Die Frau mit den tätowierten Händen

[Verse]
Ich kannte mal 'ne Frau
Die hatte die allerschönsten Tattoos
Auf ihren beiden Händen drauf
Sie war 26 Jahre alt und soweit ich wusste
War sie Single und ging nie mit Männern aus

Es war nicht so, dass sie hässlich war, sie war wunderschön
Doch es war die Art, wie sie sich gab
Sie war auf passive Weise aggressiv und sie zeigte
Jedem Mann die kalte Schulter, den sie sah

Rechts auf ihrer Hand hatte sie ein Tattoo von 'ner Frau
Und sie sagte, das wär' Gott auf ihrer Haut
Und auf der ander'n Seite war die selbe Frau
Und sie sagte, diese Frau sähe wie der Teufel aus

Ich erinner mich zu seh'n, als sie einst ihre Brust
Mit den Händen massierte und die Tattoos vor Lust
Bauchabwärts hinabblickten und sich darauf freuten
Diese Orchidee da unten zu bestäuben

Kann schon sein, ich war high, doch mein Geist war klar
Als ich sah, wie Gott und Satan sich gen Süden bewegten
Ich hab' damals nicht kapiert, was da grade passiert
Ich sah den Garten Eden und er wurde grade massiert

Doch ich hab' eines gelernt in all den Jahren
Es kann immer Überraschendes geschehen
Doch ich konnte nicht glauben, was geschah
Denn ihre Tattoos erwachten plötzlich zum Leben

Beide standen langsam auf und verließen die Hände
Und zeigten mir, warum sie sich nicht einließ mit Männern
Sie drangen tief ein in ihren schönen Garten
Sie schloss die Augen und sie biss sanft auf ihre Unterlippe

Ich war erschreckt, ging weg und bereu's nicht bis heute
Und werd nie vergessen was ich damals sah im Gebäude
Ein Funken Religion und eine kleine Lektion
Über das, was mich am meisten fasziniert

Es machte mich nicht an, doch es machte was mit mir
Es hat mich nicht erregt, doch es hat mich bewegt
Jetzt halt' ich meine Augen offen und betrachte genau
Immer wenn ich sehe, was sich unten abspielt bei Frauen

Und solange ich am atmen bin, werd' ich mich erinnern
An die Frau mit den Tattoos auf den Handflächen und Fingern
Und solange ich am Atmen bin, werd' ich mich erinnern
An die Frau mit den Tattoos auf den Handflächen und Fingern

[Refrain x4]
Es gibt Gutes und Schlechtes in jeder einzelnen Frau
Es gibt Dinge die sie braucht, keiner weiß es genau
Doch solange unser Geist inspiriert ist und frei
Kann sie ihre Lippen beißen, so lange sie will