Absolution

[Songtext zu "Absolution"]

[Part 1]
Ich bin ein Opfer meiner Zeit, ein versprengtes Individuum
Von unendlich vielen im alltäglichen Delirium
Keine Befriedigung ohne Erniedrigung
Mein Geisteszustand gleicht dem Nash-Equilibrium
Viel zu früh sah ich dass es kein Entkommen gibt
Alles liegt lose beieinander und die Bombe tickt
Aus den Trümmern schöner Zeit sind unserer Hallen erbaut
Und wenn du sowieso nichts ändern kannst ist alles erlaubt

[Hook]
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul

[Part 2]
Ich fühle mich weniger lebendig, als unendlich vergänglich
Diese Welt ist mein Verhängnis und ich sehne mich beständig
Nach der leuchtenden Erkenntnis, die die Menschheit verändert
Unsere Schädel zersprengt und die Beschränktheit beendet
Und egal, ob diese Scheiße dich trifft, du kannst spüren
Dass hier etwas nicht im Gleichgewicht ist
Der Abstieg ins Nichts, [?], Todestrieb
Wo ist sie Grenze? Die Verzweiflung steigt nach oben
Die Wahrnehmung verschoben, wie bei einem Hai im Blutrausch
Und aus deiner Perspektive sieht mein Schmerz vielleicht wie Wut aus
Ich pump Killerflows in den Äther rein und brülle meine Verse
Dieser Sound durchdringt die Körper, so wie glühend heiße Scherben
Dennoch spür ich keine Wärme, nur das blanke Nichts
Breitet sich aus in meinem Kopf und ich wank ins Licht
Keine Wahrheit, ich will nicht ins Paradies und das Bewusstsein
Ist und bleibt ein ausbruchssicheres Verlies

[Hook]
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul

[Part 3]
Das ist wie springen und dabei hoffen, dass der Strick reißt
Ich weiß gar nichts außer dass ich nichts weiß
Sokrates reloaded. Original zu sein ist schwierig
Aber wenigstens check ich den Scheiß noch selbst und demaskier mich
Alles ist schon tausendmal gedacht, alles langweilt mich
Alles wiederholt sich, wiederholt sich, langweilt mich
Eine Idee, die sich versteckt durch meinen Schädel gräbt
Und die mein Weltall, wie Dreck unter den Nägeln trägt
Es wird sich nicht viel ändern, bis ich draufgeh' oder [?]
Ich tu nicht viel für die Zukunft und wenn doch dann höchstens halbherzig
Komisch oder, nicht? Noch gestern war ich Kind
Aber mittlerweile glaub ich fast schon, dass das gar nicht stimmt
Denn die Erinnerung verschwimmt und wird Rechtfertigungskonstrukt
Und was sich nicht verbiegen lässt, das wird entwertet und bespuckt
Die Nerven sind kaputt und dieser Schmerz in meiner Brust
Breitet sich aus, wie ein Gewitter, was den Herzmuskel durchzuckt

[Hook]
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Wir müssen leben wo die Hoffnung verfault
Kein Wort von Trost, keine Absolution
Gott ist tot, keiner stopft unser Maul