Ich frag mich, ob das Warten sich lohnt,\
Dieses Dasitzen, starr Blicken, schwarz von den Kohl'n.\
Der zerbrochene Schädel und hundert Blasen an Sohl'n,\
Deren Zustand sich nur schwach von Pfaden erholt.\
Deren Anblick gefährlich,\ so lang und beschwerlich,\
Doch der Gang dann so sanft und verdammt unentbehrlich,\
Erscheint und mal ehrlich,\ was heißt schon gefährlich?\
Hinein in die Scheiße, du weißt doch meistens bewehrt sich's - nicht!\
Genau das ist der Punkt,\
Aber mach schon du Schwachkopf, denn das ist dein Wunsch.\
Sei dir sicher, wir beide kriegen die Hacken schon wund.\
Träum' nur weiter von Wundern, als wärst du acht Jahre jung.\
Ich dachte du bist Realist,\ aber gut, wohl eher nicht,\
Du wirst bluten, ganz gewiss,\
Aber tu was immer dir gerade richtig erscheint:
Geh und brich dir den Hals, verlass' dich auf die Zeit,\
Die den Stich nicht mehr heilt.\
Überzeuge dich von Fakten,\
Die du leugnest und missachtest.\
Immer freust du dich auf Sachen,\
Dann bereust du diesen Schwachsinn,\
Aber lernst davon nie, dass sich die Investition\
In Emotion'n\ unterm Strich nicht so lohnt.\
Du bist immer geblendet von den gewissen Momenten bis sie verschwinden
Dann beginnst du deine Stimmung zu wechseln
Musst deren Schimmer erkennen, nichts mit Gewinner mit Herzen, du willst dich lösen, aber liegst bereits in klimpernden Ketten
[Part 2]
Ich frag mich, ob das Hoffen sich lohnt.\
Paradox, doch ich denk mir nur hoffentlich schon.\
Aber Hoffnung ist bloß eine Illusion\
Und bringt dich zwischen Himmel und Hölle, wie dieser Oliver Stone.\
Aber warum willst du hoffen? Mann, ich dachte du erkennst:\
Darauf sollte man nicht bauen, das ist ein schwaches Fundament.\
Und es hat auch einen Sinn, doch nur solange du das denkst\
Und wenn dieser plötzlich schwindet, merkst du alles war verschenkt,\
Tja: Dieses Leben ist grausam,\
Ein ewiger Faustkampf,\
Gegen Armeen, aber reg dich nicht auf Mann,\
Das regelt sich auch mal.\
Reiß dich am Riemen und fällst du hin, bleib nicht liegen auf diesem schäbigen Schauplatz.\
Das ist alles ein Prozess des Lernens,\
Alles nur ein Leissez-Faire der Erfahrungen mit echtem Wert.\
Du spielst immer wieder dieses Spiel und setzt dein Herz,\
Und am Ende ist's ein schlechter Scherz.\
Aber alles was ich lerne stellt kaum wirklich zufrieden,\
Trotzdem kostet mich die Scheiße einen Haufen Energie,\
Die angestauten tausend Fragen, die mich laufend deprimieren\
Sind genau wie Projektile in dem Lauf von Desert Eagles.\
Und ich will davon weg, aber treff nur auf dich und es gibt mir den Rest,\
Und es stimmt mich perplex,\
Denn du sitzt in mein'm Herz und bestimmst was ich denke und du nimmst mir das Recht selbstbestimmt zu sein weg.\
[Part 3]
Ich frag mich, ob zu fühlen sich lohnt,\
Ich bin grübeln gewohnt,\
Meine Füße sind tot.\
Diesen Weg zu laufen war 'ne wirklich üble Aktion,\
Er hat nichts und schon gar nicht meine Psyche verschont,\
Bin betrübt und die Kohle ist kalt geworden,\
Ich bin alt vor Sorgen,\
Hab jeden Halt verloren,\
Hab mir bei jedem der Schritte beinah' den Hals gebrochen,\
Und mich verheerend geschnitten an meinen alten Normen.\
Du Idiot und ich hab dir gesagt wie es kommt,\
Du bist starrsinnig, quasi dem Rat nicht gefolgt,\
Nun bist wahnsinnig, klarsichtig, planst diese Songs,\
Und steckst jeden davon weiter mit Erfahrungen voll,\
He. Es ist immer nur dasselbe was dir wiederfährt:\
Du schaffst dir Illusionen und das Ende ist ein riesen Schmerz.\
Danach sagst du wieder: die Erkenntnis nimmt dir niemand mehr.\
Doch wenig später zeigt sich, du hast letztlich nicht sehr viel gelernt.\
Du bist ein Träumer, ein Antirealist:\
Jemand der annimmt was nicht ist,\
Und in den Kampf zieht gegen sich,\
Mit dem naiven Glauben jeder hält sich dran, was er verspricht,\
Und sich an all das klammert, bis er an den Ansichten zerbricht.\
Warum machst du diesen Schwachsinn denn noch mit?\
Es hat kein' Sinn den Weg zu laufen, also lassen wir den Schritt!\
Ja vielleicht hast du Recht, doch ich gehe sie gerne,\
Weil jeder dieser noch so harten Wege es wert ist.\